Kürzlich fand die Jahreshauptversammlung der GemeindeFEUERWEHR Besitz statt. Der Einladung der Wehrführung folgten viele Kameradinnen und Kameraden. Auch eine Delegation der Jugendfeuerwehr, einige Gäste, sowie Mitglieder der Förderabteilung, fanden an diesem Abend den Weg ins Dorfgemeinschaftshaus.
Zunächst wurde den im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Roland Kraft und Uwe Reddöhl, langjähriger Wehrführer, gedacht.
Im weiteren Verlauf zog Gemeindewehrführer Ronny Kubat Bilanz über das vergangene Jahr. So zählte die GemeindeFEUERWEHR zum 31. Dezember 2018 62 Mitglieder. Davon gehörten 40 Mitglieder der aktiven Abteilung und 11 der Reserveabteilung an. Weiterhin zählte die Wehr 2 Ehrenmitglieder. Die Jugendfeuerwehr bestand aus 9 Kindern und Jugendlichen. Das Durchschnittsalter der aktiven Abteilung belief sich auf 35,1 Jahre.
Auch im vergangenen Jahr hat die GemeindeFEUERWEHR Besitz einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie über eine schlagkräftige Truppe verfügt, auf die zu jeder Zeit Verlass ist, resümierte Kubat.
Amtswehrführer Frank Ahrens, lobte in seinem Grußwort den hervorragenden Ausbildungsstand der Wehr. Wie auch in den Jahren zuvor, fanden monatliche Aus- und Fortbildungen auf Gemeinde-, Kreis- und Landesebene statt, die mit etwa 2600 Stunden zu Buche schlugen. Auf Kreisebene haben 10 Kameradinnen und Kameraden den Atemschutzlehrgang bestanden. Insgesamt zählt die Besitzer Wehr damit nun 23 Atemschutzgeräteträger. Drei Kameraden absolvierten den Sprechfunkerlehrgang, zwei Kameraden den Truppmann-Lehrgang und Kubat selbst den Lehrgang „Leiter einer Feuerwehr“ an der Landesfeuerwehrschule in Malchow.
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Einsatzzahlen erhöht. Das lag nicht zuletzt an dem trockenen und heißen Sommer. Insgesamt 20 Mal rückte die GemeindeFEUERWEHR aus, davon galt es jeweils 10 Brandeinsätze und technische Hilfeleistungen zu meistern. Neben dem Waldbrand in Besitz, der ein Eingreifen der Kameradinnen und Kameraden zweimal erforderte, bleiben vor allen Dingen auch der Hallenbrand im Boizenburger Hafen, sowie der Verkehrsunfall auf der B195 in Erinnerung.
Im Juni 2018 wurde ein CBRN-Erkundungskraftwagen an die Besitzer Wehr übergeben. Dieses Fahrzeug gehört zum Gefahrgutzug-West des Landkreises und wird eingesetzt, um chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren zu messen. Die erste Alarmierung des neuen Fahrzeugs erfolgte bereits am 24.07.2018, als in Wöbbelin ein Gasgeruch vernommen wurde. Die Messungen konnten allerdings kein Gas feststellen.
Auch das Dorfleben wurde im vergangenen Jahr wieder attraktiv gestaltet. So wurde im Frühjahr und im Herbst zu Skat und Knobeln eingeladen. Außerdem wurden wieder die traditionellen Oster- und Herbstfeuer veranstaltet, wobei sich das Osterfeuer auch im letzten Jahr als wahrer Besuchermagnet darstellte.
Weiterhin konnten auch die Wettkämpfe erfolgreich beendet werden. Zum Amtsausscheid startete die Wehr, wie bereits im Vorjahr, mit drei Mannschaften, einer Gruppe und zwei Staffeln. Die Gruppe und die Staffel „Jungspunde“ konnten in der jeweiligen Gesamtwertung den ersten Platz einfahren. Die Staffel der „alten Herren“ erkämpfte sich in der Gesamtwertung Platz vier. Beim Kreisausscheid in Sternberg zeigten sich dann einige Unachtsamkeiten im traditionellen Wettkampf und so sprang am Ende Platz 6 heraus. Zudem konnte der Motorisierte Marsch des Amtes Boizenburg-Land mit einem guten dritten Platz beendet werden.
Der technische Zustand der Wehr ist einem guten und einsatzfähigem Zustand. Mit der Anschaffung einer neuen Ausrüstung für die Atemschutzgeräteträger konnte im letzten Jahr begonnen werden.
In seinem Grußwort dankte der Bürgermeister, Toralf Pfohl (SPD) den Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. „In den letzten Jahren konnten wir einige Investitionen in die Feuerwehr auf den Weg bringen, um auch weiterhin eine einsatzfähige und gut ausgerüstete Feuerwehr zu haben, die den Brandschutz in der Gemeinde und darüber hinaus sicherstellt“, so Pfohl. Die größte Investition stellte dabei das neue Löschgruppenfahrzeug dar. „Das Fahrzeug befindet sich nun aktuell im Bau und soll noch im Sommer dieses Jahres ausgeliefert werden“, so Pfohl weiter.
Kai Wurow von der Freiwilligen Feuerwehr Kuhlenfeld, sowie Nick Dettmann, stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Neu Gülze / Zahrensdorf bedankten sich für die gute Zusammenarbeit im Berichtsjahr. Diese sei nicht immer selbstverständlich und es tut gut, einen verlässlichen Partner an der Seite zu haben, waren sich Wurow und Dettmann einig. „Es ist schon irgendwie ein beruhigendes Gefühl, wenn Besitz mit zum Einsatz alarmiert wird“, schloss Dettmann ab.
Abschließend wurden die Kameraden Marcel Lemmermann und Philipp Rose zum Oberfeuerwehrmann befördert. Philip Porath wurde für die sehr gute Arbeit als Jugendfeuerwehrwart, sowie Ralf Zücker und Kristoph-Felix Piepke für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit geehrt.
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